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Du planst eine Reise nach England und fragst dich, was Punkte auf dem Führerschein kosten?

Verkehrsverstöße in England können teuer werden – sowohl finanziell als auch mit Punkten auf deinem Führerschein.

Die Kosten variieren je nach Schwere des Verstoßes erheblich.

Hier erfährst du alles über das Punktesystem und die damit verbundenen Kosten.

Das englische Punktesystem im Überblick

In England funktioniert das Punktesystem anders als in Deutschland. Anstatt Punkte zu verlieren, sammelst du Strafpunkte auf deinem Führerschein. Bei 12 Punkten innerhalb von drei Jahren droht der Führerscheinentzug.

Das System gilt für alle Fahrer, die in England unterwegs sind – auch für Touristen mit ausländischen Führerscheinen. Die Behörden können Strafen auch an deine Heimatadresse senden.

Kosten für verschiedene Verkehrsverstöße

Geschwindigkeitsüberschreitungen

Geschwindigkeitsüberschreitungen sind die häufigsten Verkehrsverstöße in England. Die Kosten staffeln sich wie folgt:

  • Geringfügige Überschreitung (bis 10% + 2 mph): £100 Geldstrafe + 3 Punkte
  • Mittlere Überschreitung (10-20% über Limit): £100-£300 + 4-6 Punkte
  • Schwere Überschreitung (über 20%): Bis zu £1000 + 6 Punkte oder Fahrverbot

Bei besonders schweren Fällen kann die Strafe auf bis zu £2500 auf Autobahns ansteigen.

Andere häufige Verkehrsverstöße

  • Handy am Steuer: £200 + 6 Punkte
  • Fahren ohne Versicherung: £300 + 6-8 Punkte
  • Rote Ampel überfahren: £100 + 3 Punkte
  • Abstand nicht einhalten: £100 + 3 Punkte
  • Fahren unter Alkoholeinfluss: Unbegrenzte Geldstrafe + 3-11 Punkte + Fahrverbot

Zusätzliche Kosten und Gebühren

Neben der eigentlichen Geldstrafe kommen oft weitere Kosten hinzu:

Opferentschädigung (Victim Surcharge): Eine zusätzliche Gebühr von £34-£181, je nach Höhe der Geldstrafe.

Gerichtskosten: Bei Gerichtsverfahren fallen Verfahrenskosten zwischen £85-£1000 an.

Anwaltskosten: Wenn du einen Anwalt beauftragst, können weitere £150-£500 pro Stunde entstehen.

Kosten für Fahrsicherheitskurse

In vielen Fällen kannst du statt Punkten einen Fahrsicherheitskurs absolvieren:

  • Speed Awareness Course: £80-£100 (statt 3 Punkte)
  • National Driver Improvement Scheme: £175 (statt 3-4 Punkte)

Diese Option ist meist nur bei ersten Verstößen verfügbar und kann langfristig Geld sparen.

Besonderheiten für ausländische Fahrer

Als deutscher Tourist oder Geschäftsreisender solltest du wissen:

Die englischen Behörden arbeiten mit deutschen Behörden zusammen. Bußgelder können auch in Deutschland vollstreckt werden (siehe Esims für England). Ignorieren ist also keine Option.

Punkte werden zwar nicht direkt auf deinen deutschen Führerschein übertragen, aber die Geldstrafen bleiben bestehen. Bei schweren Verstößen kann sogar ein Fahrverbot in England ausgesprochen werden.

So vermeidest du hohe Kosten

  • Halte dich strikt an Geschwindigkeitsbegrenzungen – englische Blitzer sind sehr genau
  • Nutze Navigation mit Tempolimit-Anzeige
  • Beachte variable Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahns
  • Fahre niemals unter Alkoholeinfluss – die Strafen sind drakonisch
  • Lege das Handy während der Fahrt weg
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Fazit: Prävention ist der beste Schutz

Die Kosten für Verkehrsverstöße in England können schnell mehrere hundert Pfund erreichen. Eine einfache Geschwindigkeitsüberschreitung kostet mindestens £100, schwere Verstöße können über £1000 kosten.

Am günstigsten fährst du, wenn du dich an alle Verkehrsregeln hältst. Die Investition in ein gutes Navigationsgerät mit Tempowarnung zahlt sich definitiv aus – es kostet weniger als ein einziger Strafzettel.

Clara ist England-Kennerin und teilt ihre Geheimtipps für Reisen durch die kulturellen und landschaftlichen Highlights Englands.